Nach demnächst 30 Jahren Gesundheits-Praxis stelle ich fest, dass Krankheiten problemlos vermeidbar wären, würden einige wenige Regeln beachtet.
Mein gesammeltes Wissen habe ich in 10 prägnanten, kurzen Regeln dargestellt – sie sind ein wahrer Jungbrunnen für jeden, der sie beachtet.
Mir persönlich haben sie vor rund 30 Jahren aus meinem Burnout heraus geholfen, mich vor Herzinfarkt bewahrt, meinen Prostata Krebs überwunden, Migräne, Tinnitus, Sinusitis verschwinden lassen.
In der Zwischenzeit haben diese Regeln Hunderten wenn nicht Tausenden von Patienten geholfen, ihre Gesundheitsprobleme zu überwinden.
Dieses Buch habe ich im Alter 75 Jahren geschrieben. Es ist nach wie vor gültig: 10 knackiger, einfache Regeln, in schwarz-weiss Druck - somit sehr preisgünstig. Im Alter von knapp 80 Jahren habe ich die Regeln nach den neuen Erkenntnissen ergänzt und ein Vierfarbenbuch erstellt: Top 12 Gesundheit.
Erschienen im Tredition Verlag. Erhältlich im Buchhandel oder online.
Hardcover: ISBN: 978-3-7469-6547-5
Paperback: ISBN: 978-3-7469-6546-8
E-Book: ISBN: 978-3-7469-6548-2
Erhältlich in der Schweiz, Deutschland und Österreich:
CH: Exlibris
D: Tredition
A: Thalia
So langsam werde ich 75 Jahre alt – und fühle mich heute deutlich jünger, vitaler, gelenkiger und emotional ausgeglichener als vor 30 bis 40 Jahren.
Viele Menschen sind mit 50 oder spätestens mit 60 ausgelaugt und sehnen sich danach, endlich aus dem Arbeitsleben aussteigen und sich zur Ruhe setzen zu können. Ich habe nicht nur bis 65
gearbeitet, sondern arbeite demnächst sogar bis 75! Nun ja, ich führe eine Gesundheitspraxis und das macht mir viel Spass - aber Arbeit ist und bleibt Anstrengung, Konzentration, Einsatz um nicht
zu sagen Druck, Belastung, Stress.
Wie also halte ich das aus?
Ganz einfach: Ich wende die Top 10 der Gesundheit an. Ich habe sie in mein tägliches Leben integriert.
Ich stelle anatomische Zusammenhänge ganz bewusst in einer sehr einfachen, nicht wissenschaftlichen Sprache dar. Dadurch entstehen Ungenauigkeiten, die ich in Kauf nehme und die ich dich liebe
Leserin, lieber Leser bitte mir zu verzeihen. Der grosse Vorteil dieses Vorgehens ist: Ich kann die wichtigsten Punkte der Gesundheit einprägsam und leicht nachvollziehbar darstellen.
Wenn du Wert auf medizinisch korrekte Begründungen legst, Hintergründe erfahren möchtest, dann empfehle ich dir mein Buch Mr. X, (Mr. Gesundheits-X). In diesem Buch findest du Nachweise,
Erklärungen, Hinweise auf Studien und ausserdem weitere Themen wie z.B. Hormonhaushalt, Sexualität, Psyche, Mentalkraft, Farben, Düfte usw. Das Buch enthält zudem Dutzende von Praxisbeispielen,
Genesungsverläufen und genauen Angaben dazu, was konkret zur Genesung geführt hat.
Wir Menschen sind Bewegungsmaschinen. Wir sind nicht Tiere, nein, aber ein Vergleich kann nicht schaden. Was tut ein Fuchs den ganzen Tag? Ja, er schläft viel – und in der übrigen Zeit, da
streicht er herum. Er wandert bis zu 50 Kilometer täglich, um nach Futter zu suchen. Das gleiche Leben führen Hirsche, Rehe, Elefanten, Tiger, Löwen, Elche, Wildkatzen und auch alle Vögel, alle
Insekten, die Schmetterlinge, die Mäuse, die Fische – einfach alle Tiere bewegen sich sehr viel.
Und unsere Urvorfahren taten es auch. Die Geschichte der Aborigines, der Indianer, der afrikanischen Urvölker – alle zeigen das Gleiche: Wandern, umherstreifen, Nahrung suchen.
Das alles tun wir heute nicht mehr. Unser Leben ist zivilisierter und damit wohl auch einfacher geworden. Wir kaufen die Nahrung im Restaurant oder im Laden – und nutzen unsere Zeit für etwas
Gescheiteres.
Wir fahren mit öV oder Auto zur Arbeit, sitzen oder stehen stundenlang herum, führen einseitige Bewegungen aus oder arbeiten fast nur mit dem Kopf und bewegen uns kaum oder wenig.
Ist das gescheiter?
Einfacher vielleicht, sicherer und einträglicher wohl auch, meist auch bequemer, aber gescheiter?
Nein!
Unser Körper ist seit vielen Tausend Jahren immer noch der Gleiche. Lange Beine, lange Arme, wenig Rumpf und Organe, die nur funktionieren wenn sie genügend Bewegung erhalten.
Organe benötigen Bewegung? Ja doch! Sagt dir Verdauung etwas? Peristaltik?[1] Lymphe?
Ohne genügend Bewegung leidet unsere gesamte Maschinerie. Es droht eine ganze Reihe von Krankheiten und Gebrechen: Vom Herzinfarktrisiko über Verstopfung, Krampfadern, Hämorrhoiden bis hin zu
Arterienverkalkung und Gehirnverkalkung. Ich mag gar nicht alle aufzählen, die Liste ist unendlich, denn letztlich ist fast jede Krankheit auf einen Mangel an Durchblutung zurückzuführen. Und das
ist immer noch nicht alles. Ohne Bewegung kommt die Lymphe, der Nähr- und Klärstrom zum Erliegen. Du verschlackst zusehends und erstarrst früher oder später wie Lots Weib.
Geh doch mal in ein Altersheim und sieh dir dort die Unbeweglichkeit an. Geriatrie-Ärzte sehen es als „normal“ an, dass man unbeweglicher, langsamer wird. Ich gar nicht und ich bin demnächst 75
jährig. Es gibt keinen Grund, warum man nicht bis ins allerhöchste Alter körperlich, seelisch und geistig top fit und beweglich bleiben kann. Keinen.
Ausser Du bewegst Dich nicht – oder falsch.
In Bezug auf Bewegung kann man die Menschen in drei Klassen einteilen:
Bewegungsmenschen | Quäler | Paschas | |
Charakter |
Sie explodieren, wenn sie sich nicht bewegen können. Leistungssport, Laufevents, Marathons. |
Sie wissen, dass Bewegung wichtig ist. Sie haben ein schlechtes Gewissen. Wenn sie sich bewegen quälen sie sich heftig. | Bewusst oder unbewusst gewähltes Vorbild: Winston Churchill: [2] Warum soll ich laufen, wenn ich fahren kann, warum soll ich stehen, wenn ich sitzen kann, warum soll ich sitzen, wenn ich liegen kann? |
Top oder Flop |
Obwohl sie meist gut trainiert sind, wird aus Spass oft blutiger Ernst und es kommt zu Überforderung. |
Sie versuchen in einer heftigen Leistungsexplosion Bewegung nachzuholen. Da sie kaum trainiert sind, bewegen sie sich rasch im anaeroben Bereich[3] | Nur das Faultier überlegt ein solches Verhalten, wir Menschen nicht. |
Um es im Klartext zu sagen: Die Entwicklungsvorgabe für uns Menschen war: Eine Laufmaschine.
Genau wie der Fuchs, der täglich geht, umherstreicht. Oder wie die Aborigines, die täglich wandern. Oder wie die Indianer auf der Pirsch: Über weite Strecken gehen, kriechen, sich anschleichen,
ducken, auflauern, aufspringen, kurze Distanz rennen und dann auf dem Heimweg: Gehen, gehen, gehen.
Dafür ist unsere Körpermaschine gebaut.
Ja, ich weiss: Tennis, Squash, Marathon, Fussball, Handball, Eiskunstlauf; all das können wir auch. Aber es gehört eigentlich nicht zum ursprünglichen Entwicklungsziel des Menschen.
Empfehlung
Aus all dem folgt eine ebenso einfache wie folgerichtige Empfehlung: Täglich 30 bis 60 Minuten gehen, wandern, marschieren, walken.
Nein, ich spreche nicht von spazieren und dabei Blumen und Schmetterlinge betrachten.
Und nein, ich spreche auch nicht von atemprustendem Schwitzen auf dem Laufband.
Ich spreche von mindestens 30 Minuten gehen an der frischen Luft. Marschieren am Stück, ohne Pause. In dem Tempo, in dem der Atem regelmässig und tief geht, das Herz mit leicht erhöhter Frequenz
schlägt, aber nicht rast. Im Tempo, das man dem Gelände anpassen kann: Sehr zügig in der Ebene, langsamer am Berg. Bei dem man den ganzen Körper gut durchwärmen kann, aber dabei nicht in Schweiss
ausbricht.
Du kannst gerne an einen schönen Ort, in den Wald, an einen Bach fahren und dort laufen, denn da ist es besonders erholsam. Aber eine Anfahrtsstrecke ist nicht notwendig. Dies kannst du mit viel
Genuss am Samstag und Sonntag tun. Unter der Woche genügt es, aus der Haustüre raus zu gehen und zu laufen. Einfach nur raus und walken.
Ja, ich weiss, du bist im Stress und hast keine Zeit für deine täglichen 30 Minuten.
Gut, ist ok. Wundere dich einfach nicht, wenn du deine erste Streifung hast, wenn du ein künstliches Kniegelenk brauchst, Diabetes, Heuschnupfen, Krampfadern, Rückenschmerzen, Verstopfung usw.
bekommst.
Und wenn deine Lebenserwartung pro Jahr Unbeweglichkeit um einen Monat sinkt.
Rechne es ruhig aus: Deine statistische Lebenserwartung liegt bei etwa 75 bis 80 Jahren. Jedes Jahr Unbeweglichkeit ist ein Monat weniger. Seit wie vielen Jahren fehlen dir die täglich 30 Minuten
Marsch? Rechne es ruhig aus.
Und überlege dann, ob es sich nicht vielleicht doch lohnt, 30 Minuten in deinen Tagesablauf einzubauen. Marschieren kann man überall, z.B. auch auf dem Weg zur Arbeit.
Bitte achte aber darauf: Es muss am Stück sein.
Ja ich weiss, du bewegst dich viel bei der Arbeit, machst den Haushalt, rennst in den Keller.
Sind das 30 Minuten am Stück? Nein? Dann bringt es leider nicht das, was du möchtest: Lebensverlängerung.
Ja, umgekehrt darfst du natürlich auch rechnen: Jedes Jahr regelmässige Bewegung bringt einen Monat Lebensverlängerung.
Und da spreche ich nicht von einem Leben mit Gelenkschmerzen, beginnender Alzheimer, Krampfadern, Hämorrhoiden, Tinnitus, Rheuma, Gebiss, Hörgerät usw. Nein, ein solches Leben interessiert mich
nicht. Schon gar nicht, wenn es Stöcke, Rollator, Rollstuhl, Krankenbett heisst. Auch wenn sich Millionen Menschen das gefallen lassen und der Arzt von altersbedingtem Abbau schwafelt; eine
solche Zukunft ist nicht wirklich lebenswert.
Wenn ich von Lebensverlängerung spreche, dann nur so wie ich sie erlebe: 100 % schmerzfrei, vital, gelenkig und im Vollbesitz meiner Sinne.
Das kannst auch Du erreichen. Überlege jetzt, wie du Bewegung in dein Leben integrieren kannst und geh dann zu Kapitel 2.
Regel 1: Wandere, denn Wandern ist artgerechte Bewegung!
Wir Menschen sind Laufmaschinen. Tennis, Fussball, Klettern usw. in allen Ehren, aber unser ganzer Körper ist auf Gehen, Marschieren, Laufen ausgerichtet. Täglich 30 Minuten Wandern ist die beste Garantie für ein langes, beschwerdefreies Leben. Jedes Jahr regelässiges Laufen erhöht die Lebenserwartung um einen Monat.
[1] Verdauungsbewegung Magen-Darm
[2] Winston Churchills Rossnatur verkraftet seine gesundheitsgefährdende Lebensweise viele lange Jahre. Doch 1955 erlitt er einen Schlaganfall und was danach kam waren nur noch Schmerzen.
[3] Die anaerobe Schwelle (ANS) ist die Belastungsgrenze in der Sportphysiologie. Ein regelmässiges Training mit einer Intensität knapp unterhalt dieser Schwelle gilt als sehr effektiv zum Aufbau einer Ausdauerleistungsfähigkeit.